Milcheiweißunverträglichkeit

Von der Laktoseunverträglichkeit zu unterscheiden ist die Milcheiweißunverträglichkeit. Hier kann der Darm Milcheiweiß nicht verstoffwechseln. Das Eiweiß verklebt und zerstört die Darmzotten des Dünndarms. Gleichzeitig fault das unverdaute Eiweiß. Es bildet sich Ammoniak im Darm, der die Leber belastet und häufig zu Kopfschmerzen führt. Milcheiweiß besteht aus verschiedenen Fraktionen. Vereinfacht kann man es in das Casein und das Molkeneiweiß einteilen. Das Molkeneiweiß ist kuhmilchspezifisch, d.h. eine allergische Reaktion auf Molkeneiweiß ist auf Kuhmilch begrenzt. Der Allergiker hat daher die Möglichkeit, auf Ziegen-, Schaf- oder Stutenmilch auszuweichen. Casein ist nicht tierartspezifisch. Wenn also eine Allergie gegen Casein vorliegt, müssen alle Milcharten vermieden werden.